Schreibaby - was tun?

So haben Sie  sich das nicht vorgestellt? Statt freudiges Glucksen haben Sie stundenlanges, untröstliches Weinen. Sie tun alles, um ihr Kind zu beruhigen: Stillmarathons, singen, langes Tragen, es ist gefüttert, gewickelt und nichts hilft. Da kommen Gefühle wie Verzweiflung, Trauer, schlechtes Gewissen und Wut hoch. Aber manchmal gibt es doch einen nicht sofort ersichtlichen Grund...

Warum weint mein Baby ohne ersichtlichen Grund?

Die Geburt ist für jedes Kind eine extreme körperliche Erfahrung. Es bekommt  dabei eine  hohe Dosis Hormone ab und sein Körper ist einem sehr starken Druck ausgesetzt. Für manche Babys ist der Stress noch erhöht durch ungünstige Lagen wie Sterngucker oder Beckenendlage oder Eingriffe durch Zange oder Saugglocke.
Auch wehenfördernde Mittel verursachen oft stärkere  Wehen und somit einen erhöhten Druck auf das gesamte System des Säuglings, so können anatomische Strukturen verformt, komprimiert oder gedehnt werden, was im Gewebe leichte bis schwere Dysfunktionen verursachen kann.
Sollte Ihr Baby davon betroffen sein, ist sein Wohlbefinden und seine Entspannungsfähigkeit eingeschränkt und somit das Nervensystem in vermehrter Alarmbereitschaft. Kein Baby, das z.B. Schmerzen hat, nicht gut atmen kann oder in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist, wird genauso zufrieden sein wie ein Säugling ohne diese Einschränkungen. Auch die Geburtserfahrung selbst kann  dem kleinen Wesen noch in den Knochen sitzen. Das können Ursachen für die sogenannten unruhigen Kinder oder Schreibabys sein.

                                    Was können wir als Eltern tun?

Aber auch an manchen Eltern, v.a. Müttern geht die Geburt nicht spurlos vorbei, sie sind traurig, wütend, enttäuscht oder sogar traumatisiert durch nicht erfüllte Hoffnungen, Angst während der Geburt, Trennung nach der Geburt von ihrem Baby oder grenzüberschreitendes Verhalten der Geburtshelfer. Und bloß weil man dann irgendwann mit seinem Baby zuhause ist, heißt das nicht, dass alles wieder gut ist. Diese oben erwähnten Erfahrungen während und nach der Geburt wirken auf das Nervensystem der frischen Mama, sie selbst steht nach wie vor unter Stress. Auch die neue Rolle als Mutter kann überfordernd wirken. So kann ein Teufelskreis entstehen, da die Babys noch symbiotisch mit der Gefühlswelt ihrer Mama verbunden sind. Sie merken, dass etwas nicht in Ordnung ist und reagierten ihrerseits mit Unruhe. Natürlich kann diese Situation auch für die Väter eine große Belastung darstellen.
So ist es manchmal sehr sinnvoll, auch mit den Eltern zu arbeiten, ihr Nervensystem wieder zur Ruhe zu bringen. Sowohl durch eine osteopathische Behandlung, aber auch durch achtsame Gespräche, Entspannungstechniken und Krisenintervention, für die wir auch extra ausgebildet sind, können wir dies erreichen und somit dem Schreien den Schrecken nehmen.

Wir von der Heilpraxis Hauser helfen ...

Durch eine ausführliche Anamnese und sanfte osteopathische Untersuchungen und Behandlungen versuchen wir, die möglichen Ursachen für das untröstliche Schreien des Babys herauszufinden und zu beheben. So findet  ihr Kind oder auch Sie wieder zu einem  verbesserten Körpergefühl. Alle werden dadurch zufriedener  und fühlen sich wieder wohl in ihrer Haut. Das Nervensystem entspannt sich, Kind und Eltern können wieder zur Ruhe kommen.