Die Nasennebenhöhlen, zusammen mit den Stirn- und Kiefernhöhlen bilden in unserem Kopf eine Art Höhlensystem. Sie sind miteinander verbunden und die Flüssigkeiten in diesem System können
von einer Höhle zur anderen fließen. Das gesamte System funktioniert ähnlich wie ein Schwamm, der durch wechselnden Druck und Zug die Flüssigkeit zirkulieren läßt.
Die Nasennebenhöhlen haben über die Nase eine Verbindung nach außen. Über diese Verbindung können sich Bakterien oder Viren auf der Schleimhaut ansiedeln. Als Reaktion auf diese Ansiedlung kommt es oft zur Entzündung. Die Entzündung an sich ist eine Heilungsreaktion des Körpers. Die Durchblutung wird erhöht, die Temperatur steigt und es wird vermehrt Flüssigkeit produziert. Oft reicht diese Entzündungsreaktion aus, um zu regenerieren.
Ist aber die Bakterien- oder Virenbesiedlung zu stark, das Immunsystem geschwächt und/oder das Höhlensystem zu unelastisch, kann es zur chronischen ( lang andauernden, immer wiederkehrenden ) Entzündung kommen.
Der entscheidende Punkt, ob wir einen simplen Schnupfen oder eine Nasennebenhöhlenentzündung bekommen ist die ELASTIZITÄT DES KOPFES. Sollte der Kopf, vor allem der Gesichtsschädel, nicht elastisch genug sein, versackt die Flüssigkeit mitsamt Bakterien oder Viren und eine Entzündung beginnt und wird ggf. chronisch.
Ursachen dieser mangelnden Elastizität kann folgendes sein:
1. Längeres Tragen einer festen Zahnspange ( auch in der Jugend )
2. Zahnärztliche oder Kieferchirurgische Eingriffe ( Implantate, Brücken, etc. )
3. Spannungen von Oberkörper oder Halsbereich
4. Operationen im Kopfbereich
5. Verletzungen am Kopf
6. Ungünstige Lage des Fötus in der Gebärmutter
7. andere
Wir Osteopathen können unelastische Zonen am Kopf aufspüren und mittels diese sanft mobilisieren. Dadurch verbessert sich, wie oben erwähnt, der Flüssigkeitsaustausch des schwammartigen Höhlensystems und der Körper kann sich regenerieren.
Wie immer können auch osteopathische Behandlungen bei Nebenhöhlenproblemen andere gegebenenfalls vorhandene Beschwerden positiv beeinflussen. Z.B. Kopfschmerzen, Migräne, Kieferprobleme, Hals-Nackenschmerzen oder Ohrprobleme.